Fragen zur Solaranlage
Allgemeines
Ja – durch Selbstverbrauch! Da die staatlichen Einspeisevergütungen (EEG) in den letzten Jahren stetig gefallen sind, gleichzeitig die Strompreise gestiegen sind sowie die Anschaffung von Solaranlagen günstiger wurde, lohnt es sich den erzeugten Strom selbst zu nutzen. Denn Strom durch eine eigene Solaranlage selber zu produzieren und direkt vor Ort zu verbrauchen ist deutlich günstiger als „normalen“ Strom aus der Steckdose zu beziehen. Zusätzlich erhalten Sie für jede Kilowattstunde Strom, die Sie nicht selbst verbrauchen sondern ins Netz einspeisen, eine über 20 Jahre staatlich garantierte Einspeisevergütung.
Ja! Für die Höhe der EEG-Vergütung ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Solaranlage ausschlaggebend. Die zu diesem Zeitpunkt gültige EEG-Vergütung gilt dann für Sie über 20 Jahre und bleibt über die gesamte Zeit konstant.
Die Bundesregierung erhebt auf selbst verbrauchten Strom anteilig die EEG- Umlage, allerdings gilt dies nur für Anlagen ab 30 kWp Leistung. Entsprechend sind kleinere Solaranlagen von dieser Neuregelung nicht betroffen. Bei „fürthsolar plus“ bieten wir ausschließlich solche kleineren Anlagen an.
Ja, indem Sie möglichst viel des erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen. Die Größe der Solaranlage sollte daher nicht zu groß sein. Denn grundsätzlich steigt die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage mit zunehmendem Selbstverbrauchsanteil. Dies erreichen Sie, indem Sie elektrische Geräte vor allem dann nutzen, wenn die Sonne scheint. Stellen Sie z.B. Ihre Waschmaschine tagsüber bei Sonnenschein an, dann fließt der erzeugte Solarstrom direkt vom Dach in Ihre Waschmaschine, Ihr Selbstverbrauchsanteil erhöht sich und Sie müssen weniger Strom vom Energieversorger zukaufen.
Sie können Ihre eigene Solaranlage ab einmalig ca. 6.500 € brutto kaufen. Hinweis: eine Erstattung der Umsatzsteuer ist möglich. Details sollten Sie bitte in jedem Fall mit Ihrem Steuerberater klären und bei Ihrem zuständigen Finanzamt erfragen.
Ja! Unser Fachberater kommt vor Vertragsabschluss für eine Vor-Ort-Besichtigung zu Ihnen nach Hause. Hier können Sie gerne noch letzte Detailfragen persönlich klären. Erst nachdem unser Handwerkspartner bestätigt, dass die Solaranlage wie von Ihnen gewünscht installiert werden kann, kommt es zum Vertragsschluss.
Ja! Da Sie den erzeugten Strom immer nur dann selbst verbrauchen können, wenn Sie auch gerade zuhause sind, kann eine Ost-West-Ausrichtung sogar sinnvoller als eine reine Südausrichtung sein. Denn morgens steht die Sonne im Osten und abends im Westen. Somit kann eine Ost-West-Ausrichtung insbesondere für Berufstätige, die tagsüber nicht zu Hause sind, sogar sinnvoller als eine reine Südausrichtung sein.
Unsere kleinste Anlage benötigt gerade mal eine freie Dachfläche von ca. 10 m². Somit ist selbst bei kleinen Gebäuden, wie z.B. Reihenhäusern, die Installation einer Solaranlage möglich und sinnvoll.
Nein, die infra bietet keine Finanzierungsoptionen an. Sie können sich bei der KfW oder einer Bank Ihrer Wahl um eine entsprechende Finanzierung bemühen.
Nein! Sie müssen keinen Stromvertrag bei der infra abgeschlossen haben, um von den Vorteilen von „fürthsolar plus“ profitieren zu können. Wenn Sie dazu einen Stromtarif bei der infra abschließen möchten, rufen Sie uns einfach an (0911 9704-4000, montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 15 Uhr).
Nein! Die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlages ist grundsätzlich relativ gering. Die Solaranlage selbst zieht keine Blitze an. Auch sonstige Schäden am Dach können so gut wie ausgeschlossen werden. Zu beachten ist lediglich, dass die Dachstatik Reserven an Traglast pro m² haben muss. Sofern Sie Fragen zur Statik Ihres Daches haben, sprechen Sie uns gerne an.
Leider nein. „fürthsolar plus“ können wir derzeit leider nur für Kunden anbieten, die ein eigenes Gebäude besitzen und dieses auch selber bewohnen.
Ja! Sofern beide Parteien im Haus dieselbe Solaranlage nutzen möchten, kann jedoch eine Umrüstung der vorhandenen Zähler notwendig sein. Sprechen Sie uns hierzu am einfachsten persönlich an.
Leider nein. "fürthsolar plus" können wir derzeit nur für Einfamilienhäuser, Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser anbieten.
Ja! Für Gewerbekunden haben wir eine spezielle Variante von „fürthsolar plus“. Hierfür können Sie sich ebenfalls unter der Hotline 0911 9704-4770 an uns wenden.
Ja! Denn nicht immer, wenn Sie Strom benötigen, scheint auch gleichzeitig die Sonne (z.B. abends). D.h. immer wenn die Sonne nicht (ausreichend) scheint, beziehen Sie weiterhin wie gewohnt Ihren Strom von Ihrem Energieversorger.
Nein. Wenn Sie aber Stromkunde der infra sind, passen wir gerne Ihre Abschlagszahlung auf Ihren Wunsch hin an. Rufen Sie uns einfach an und teilen Sie uns mit, dass Sie Kunde des Produkts „fürthsolar plus“ sind und Ihren Stromabschlag anpassen möchten (0911 9704-4000, montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 15 Uhr). Spätestens bei der nächsten Jahresverbrauchsabrechnung stellen wir oder Ihr jeweiliger Energieversorger Ihren geringeren Verbrauch fest und der Abschlag wird entsprechend angepasst.
Das wichtigste Förderinstrument für Solaranlagen ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Der Staat fördert jede Solaranlage durch die garantierte EEG-Vergütung, die Sie für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom von Ihrem Netzbetreiber erhalten. Eine Förderung für die Errichtung per se gibt es nicht. Zusätzlich fördert die infra den Erwerb einer PV-Anlage mit einmalig bis zu 750 € und Stromspeicher mit 250 €. Nähere Informationen finden Sie unter fürthsolar plus und bei unsere KlimaOffensive.
Die Zeit zwischen Installation der Solaranlage und Zählersetzung schwankt immer etwas in Abhängigkeit von der Anzahl neu installierter Solaranlagen in der Region. Im Netzgebiet der infra fürth gmbh beträgt die Zeit zwischen Installation und Zählersetzung häufig nicht mehr als zwei Wochen, manchmal jedoch auch bis zu elf Wochen.
Solaranlagen benötigen nicht unbedingt rund um die Uhr direktes Sonnenlicht. Sie arbeiten auch bei bedecktem Himmel, dann jedoch mit geringerem Wirkungsgrad.
In der Regel nein. Sofern Sie jedoch z.B. ein denkmalgeschütztes Gebäude bewohnen, sollten Sie sich vorab informieren, ob die Installation einer Solaranlage erlaubt ist
Ja. Rufen Sie uns einfach unter 0911 9704-4770 an. Wir beraten Sie gerne dazu.
Ja, auf jeden Fall. Sie können Ihre Solaranlage problemlos zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Stromspeicher nachrüsten. In diesem Fall sollten Sie schon einmal überlegen, Ihre Anlage etwas größer zu dimensionieren. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne einfach an.
Ja, die Einnahmen aus dem Betrieb Ihrer Solaranlage sind steuerlich zu berücksichtigen. Wer eine Solaranlage betreibt, muss das dem Finanzamt melden und erhält für die Solaranlage eine separate Steuernummer. Bei einer Anlagenleistung von maximal 30 kW auf Ihrem eigengenutzten Haus besteht die Möglichkeit der Steuerbefreiung. Details sollten Sie bitte in jedem Fall mit Ihrem Steuerberater klären und bei Ihrem zuständigen Finanzamt erfragen. Weitere Informationen finden Sie beim Bundesfinanzministerium.
Zum einen haben Sie Ausgaben durch den Kauf oder die Miete einer Solaranlage. Auf der anderen Seite profitieren Sie durch eine niedrigere Stromrechnung sowie durch Einnahmen durch die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz (EEG).
Nein. Sobald der Strom in das Netz der Allgemeinheit geht, ist der Netzbetreiber aufgrund des gesetzlichen Schuldverhältnisses nach dem EEG verpflichtet, eine Vergütung zu bezahlen.
Technische Fragen
Eine Solaranlage besteht aus folgenden Einzelteilen, die individuell aufeinander abgestimmt und an die baulichen Gegebenheiten Ihres Gebäudes angepasst werden:
- Solarmodule, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom erzeugen
- Wechselrichter, die den Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln
- Einspeisezähler, der den eingespeisten Strom in das Stromnetz misst
- Verkabelung und Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt werden
Wir verbauen ausschließlich Produkte namhafter Hersteller. Unsere Solarmodule beziehen wir von Astronergy, einem Hersteller mit Produktionsstandort in Deutschland, der von unserem Handwerkspartner seit vielen Jahren eingesetzt wird und dabei stets gute Erträge bringt. Je nach Größe der Anlage verbauen wir Wechselrichter von SMA, Fronius oder Kostal. Alle drei Hersteller zählen zu den führenden Wechselrichterproduzenten.
Die Module sind vom TÜV Rheinland zertifiziert. Die laufende Produktion wird in periodischen Abständen vom TÜV Rheinland kontrolliert. Aus den aktuellen Lieferungen werden Stichproben der Module genommen und von Experten geprüft. Hierdurch wird eine gleichbleibend hohe Qualität der Module sichergestellt. Alle Produkte wurden von unserem Handwerkspartner mit seiner Erfahrung aus mehr als 15 Jahren und mehr als 1.000 gebauten Anlagen ausgewählt.
Nach heutigem Kenntnisstand gehen wir von einer Modul-Lebensdauer von etwa 35 – 40 Jahren aus, wobei die Ertragsleistung im Laufe der Jahre abnimmt. In der Praxis ist von einer jährlichen Abnahme der Modulleistung von 0,3 – 0,5 Prozent auszugehen.
In erster Linie durch Qualität – sowohl hinsichtlich der Komponenten als auch hinsichtlich der Realisierung. Wir verwenden ausschließlich hochwertige Materialien. Die Installation erfolgt ausschließlich durch von uns ausgewählte Fachpartner aus der Region.
Jedes Modul verliert im Laufe der Jahre an Leistung. Die von uns verbauten Solarmodule des Herstellers Astronergy haben eine Produktgarantie von 12 Jahren. Zusätzlich erhalten Sie eine Leistungsgarantie nach 25 Jahren für 84,8 % der Leistung.
Für Neuanlagen bis einschließlich 25 kWp, die nach dem 14. September 2022 in Betrieb genommen wurden, ist im Rahmen der EEG-Novelle 2023 die 70 %-Regel abgeschafft worden. Ab dem 01. Januar 2023 wird die Begrenzung auch für Bestandsanlagen bis zu einer Größe von einschließlich 7 kWp entfallen.
Die Aufhebung der Wirkleistungsbegrenzung muss beim lokalen Netzbetreiber beantragt werden.
Die Abregelung am Wechselrichter aufzuheben, ist Aufgabe des Installateurs, der dazu vor Ort sein muss. Hier gilt es für Anlagenbetreiberin und Anlagenbetreiber abzuwägen, ob die Produktion von wenigen kWh mehr pro Jahr den finanziellen Aufwand lohnt, den ein Vor-Ort-Einsatz des Handwerkers mit sich bringt.
Ja, es besteht die Möglichkeit, dass der Strombedarf der Wärmepumpe direkt über den Haushaltsstromzähler miterfasst wird. Der produzierte Strom aus der PV-Anlage kann sowohl für den Haushalt als auch für die Wärmepumpe verwendet werden. Alternativ kann durch einen Umbau der bestehenden Zähleranlage vorrangig Haushaltsstrom und nachrangig Wärmepumpenstrom reduziert werden. Hierbei spricht man von einer Kaskadenmessung. Dieses Messkonzept kann sinnvoll sein, da für die Wärmepumpe in der Regel günstiger Einkaufskonditionen bestehen.
Idealerweise wird der Wechselrichter an einem geschützten Ort, der auch im Sommer nicht zu warm wird, installiert. Meist eignet sich ein Keller- oder Technikraum am besten. Wenn im Haus zu wenig Platz ist, kann der Wechselrichter auch außen angebracht werden. Den besten Installationsort des Wechselrichters bespricht unser Handwerkspartner mit Ihnen vor Ort.
Oft erfolgt die Kabelverlegung in einem witterungsbeständigen Rohr außen an der Gebäudewand, welches z.B. neben einem Regenfallrohr fast nicht auffällt. Je nach örtlicher Gegebenheit kann aber auch eine Verlegung in einem nicht genutzten Kamin oder unter Putz erfolgen.
Grundsätzlich ja! Sollte unser Handwerkspartner doch einmal Bedenken aufgrund des Alters oder der Dachart haben, wird er Ihnen dies rechtzeitig beim Vor-Ort Termin mitteilen.
Normalerweise nicht, denn dank der speziellen Oberfläche der Module sorgen i.d.R. Regen und Schnee für die Reinigung.
Die meisten PV-Anlagen erreichen ihre Nennleistung nur bei Südausrichtung und an wenigen Stunden im Jahr. Ost-West Anlagen erreichen diesen Schwellenwert zu keiner Zeit des Jahres. Praktisch führt die 70% Abregelung deshalb zu Verlusten von 1 bis 3 % bei der Gesamtleistung pro Jahr. Bei einer 7 kWp-Anlage entspricht das also ca. 70 bis 210 kWh.
Fragen zum Anlagenkauf
Nein, die infra bietet keine Finanzierungsoptionen an. Sie können sich bei der KfW oder einer Bank Ihrer Wahl um eine entsprechende Finanzierung bemühen.
Ja! Es steht Ihnen frei, sich um einen Kredit bei einem beliebigen Finanzierungsinstitut Ihrer Wahl zu bemühen.
Beim Kauf entscheiden Sie selber, ob Sie z.B. zusätzlich noch eine Versicherung oder ein Wartungspaket abschließen möchten. Sofern Schäden an der Anlage entstehen sollten, müssten Sie als Anlagenbetreiber dafür aufkommen.
Wie schnell sich eine Solaranlage amortisiert, hängt von vielen Faktoren ab und kann daher kaum pauschal beantwortet werden. Einflussfaktoren sind z. B.:
- Dachneigung und Dachausrichtung
- Sonneneinstrahlungsverhältnisse vor Ort
- ggf. vorhandene Verschattungen, die den Ertrag entsprechend reduzieren
- Das Verhältnis von selbst verbrauchtem zu eingespeistem Solarstrom
- Stromverbrauch
Gerne führen wir aber für Sie eine individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung durch. Sprechen Sie uns hierzu einfach an.
Als Anlagenbetreiber sind Sie beim Kauf selber für die Funktionstüchtigkeit Ihrer Anlage verantwortlich. Für eventuell auftretende Schäden müssen Sie somit selbst aufkommen.
Nein, die infra selbst bietet kein Wartungspaket und keine Versicherung an. Sie können sich gerne ein separates Angebot für ein Wartungspaket bei unserem Handwerkspartner einholen.
Nein, eine separate Versicherung der Solaranlage ist grundsätzlich nicht verpflichtend. Ob Sie Ihre Solaranlage freiwillig, z.B. gegen eventuelle Schäden über Ihre Gebäudeversicherung versichern möchten, ist Ihre Entscheidung.
Seit 1. Januar 2023 gilt für den Kauf einer PV-Anlage bis 30 kWp und für dazugehörige Stromspeicher, auf eigen genutzten Gebäuden, eine Umsatzsteuer von null Prozent.